„Das Kind in dir muss Heimat finden“ – ein Buch von Stefanie Stahl, das ich erst kürzlich erneut gelesen habe und sehr gerne weiterempfehle. Es handelt davon, wie Erfahrungen in unserer Kindheit uns prägen und uns in unserem späteren Leben begleiten. Wir alles tragen eine „Sonnenkind“ in uns, aber auch ein „Schattenkind“ und bei vielen von uns ist dieses Schattenkind deutlich stärker ausgeprägt.
Es ist das Kind in uns, das Verletzungen davon getragen hat, das sehr früh Verantwortung übernehmen musste, gemobbt wurde oder nie das Gefühl gehabt hat, um seiner selbst Willen geliebt zu werden. Dieses Schattenkind konnte keine Urvertrauen entwickeln und begleitet uns mit Glaubenssätzen wie „Liebe gibt*s nur gegen Leistung“, „ich bin nicht gut, wie ich bin“, „wenn ich mich nicht anpasse, werde ich nicht geliebt“, „Anerkennung muss man sich erst verdienen“.
Diesem Kind in uns, das so sehr von Lob von außen abhängt, so sehr nach Bestätigung sucht und diese doch nicht annehmen kann, weil es sich selbst nicht genug ist, sich selbst nicht diese Anerkennung geben kann und daher auch in unserem Verhalten als Erwachsene eine große Rolle spielt, kann geholfen werden. Auch wenn wir oft glauben, eine „normale“ oder sogar eine glückliche Kindheit gehabt zu haben, gibt es oft Erfahrungen, die uns geprägt haben und belasten. Ein Trauma für ein Kind kann deutlich früher beginnen als mit einer Erfahrung von körperlicher Gewalt. Auch ein Verlust kann ein für ein Kind ein Trauma bedeuten.
Es gibt eine Menge Techniken, die uns darin unterstützen können, alte Glaubenssätze zu erforschen, zu hinterfragen und umformulieren. EFT (emotional freedom technique), eine „Klopftechnik“ ist eine davon.
Neugierig geworden? Dann freu ich mich auf deine Nachricht, denn: Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!